G. Lohmann Prototypenbau, 81541 München, Welfenstraße12,
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BioCar Geschichte und Geschichten - Teil 18
Nützliches Zubehör wird gebaut
Nachdem mir der Technik-Vorstand von McDonalds grünes Licht gab für meine Experimente mit dem -Treibstoffprojekt- und die Zusicherung, mir pro Monat 200 kg bzw. Liter von ein paar Filialen abzuholen, organisierte ich die Treibstoffbearbeitung in meiner Werkstatt neu. Der Mittelpunkt der Lagerhaltung ist das Lagerfass. Hier verwendete ich ein 200-L-Fass der NFK mit glatten Wänden und einem abnehmbaren Deckel. An das Fass wurden 4 Beine aus L-Profil geschweißt, damit man eine Gießkanne darunterstellen kann. In den Boden montierte ich einen Absperrhahn als Auslauf mit ½ì. Weil meine Werkstatt im Winter ziemlich auskühlt, wurde auch gleich eine Fassheizung eingebaut. Ich verwendete hier eine 2000 Watt Heizspirale aus einer Friteuse. Damit die Beheizung regelbar ist, bekam das Lagerfass auch einen Regelthermostat an die Außenwand. Wenn meine Werkstatt eine Heizung hätte, wurde ich das Fass mit Warmwasser aus dem Heizungsrücklauf beheizen. Alle von mir verfahrenen Fette werden zwischen 30° und 35° flüssig. Das gibt der Heizungsrücklauf immer her. Noch ökologischer wäre ein Solar-Wärmetauscher, den habe ich aber nur als Versuchsmodell gebaut, weil ich in meiner Mietwerkstatt keine Apparaturen aufs Dach stellen kann.
Die von mir jahrelang benutzten Hauswasserfilter setzten sich manchmal schnell zu. So konnte oft nicht mal ein 60-L-Fass ohne Unterbrechung durchgepumpt werden. Grund hierfür war die Nachlässigkeit des Nachtpersonals bei McD. Ausgemacht war, dass man mir nur gefiltertes Altfett in mein 60-L-Fass schüttet. Jede Filiale hat eine solche Filteranlage, die auch jeden Tag zum Einsatz kommt. Das Friteusenöl/Fett muss laut hauseigener Regel täglich gefiltert werden. Auch mit dem Einsatz von Schmiergeld gelang es mir nicht, die Nachtwächter zum Filtern meines Sprits zu bewegen. Also landeten Panade und Pommesbrösel in meinem Filter und eine Kaffeetasse voll genügt, das Sieb des Hauswasserfilters zu verschliessen. Deshalb besorgte ich mir eine 60 cm lange Plexi-Röhre mit 20 cm Durchmesser. Daraus entstand mein Super-Großfilter, den ich heute noch habe. Es ist im Prinzip ein Nachbau eines Industriefilters, den ich schon ein paar Mal an Altpölfans mit etwas mehr Knete verkauft habe. Die Röhre ist zwischen zwei quadratischen Platten eingeklemmt. An den Ecken sind Gewindestangen mit Flügelmuttern. Die untere Platte hat 40 cm lange Beine und die Anschlusse Vorlauf und Rücklauf. In die Mitte der oberen Platte habe ich ein Manometer montiert, damit ich sehen kann, wenn der Innendruck zu groß wird. Das tritt natürlich ein, wenn mein Filterflies dichtmacht. Dafür muss das Bein einer alten Jeans herhalten. In dem Bein ist ein konisches Blechteil mit reingebohrten Löchern, ursprünglich eine Blechvase vom OBI. Darüber habe ich ein Drahtgitter gelegt, damit sich der Stoff nicht breitflächig an das Blech legt. Der Druck und Dreck liegen von aussen an, die von mir verwendete Garten-wasserpumpe macht eher zuviel Druck. Damit alles prima fließt, muss das Öl/Fettgemisch schon 50° haben. In meinem Transportfass erhitze ich den Inhalt mit einer Rohrsonde, an die unten ein 1000 W Tauchsieder montiert war. Aber man muss dabei bleiben. Wird das Transportfass zu heiß, geht die Gartenwasserpumpe kaputt. Ihre Pumpenschaufeln sind aus Plastik und machen bei 70-80 Grad schlapp.
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Fortsetzung folgt
Übersicht BioCar StoryCopyright G.Lohmann - Letzte Änderung 18.8.2002