Aufmerksam auf BioCar wurde ich durch eine Zeitungsanzeige. Meine Nachforschungen ergaben, dass mein damaliger Polo (Modell 86c Vorkammermotor) bei warmem Wetter auch ohne Umbau mit Beimischung von Pflanzenöl betrieben werden kann. Ende August 2002 gab es jedoch bereits wegen ungünstiger Witterung Startprobleme. Nach dieser Erfahrung entschied ich mich im September 2002 für den BioCar Bausatz (ohne Computer). Der Umbau dauerte wie vorhergesagt ein ganzes Wochenende. Bei der ersten Probfahrt fiel bereits Schnee. Auch in den folgenden Monaten bewährte sich der beheizte Tank und die ebenfalls beheizte Kraftstoffleitung. Ein Start war selbst bei Temperaturen von -13,5 Grad in München problemlos möglich. Das Pflanzenöl für die erste Tankfüllung kam vom Supermarkt in Flaschen. Danach tankte ich kaltgepresstes von der Zapfsäule. Ein Unterschied zwischen Diesel und Pflanzenöl war beim Polo nicht festzustellen. Endgeschwindigkeit und Verbrauch (4,8 l /100 km) waren identisch.

Ca. 2000 km später wurde der Polo mit Altmaterial von einem Speiselokal betrieben. Da die Reinigung des Altmateriales sehr aufwendig war, wurde die Quelle gewechselt. Mit Altmaterial wurden so in einem Jahr 55.000 km ohne Unterschiede zum Dieselbetrieb zurückgelegt. Beim letzten Auslandsaufenthalt wurde der Polo innerhalb der Familie abgegeben. Und hier kommt ein weiterer Vorteil des BioCar-Bausatzes zur Geltung, und zwar: -er lässt sich problemlos mitnehmen-. Innerhalb einer Stunde war der Polo wieder in den Originalzustand zurückversetzt. Einen Monat später wurde der Bausatz in den T4 (Vorkammermotor) ohne Probleme übernommen. Lediglich der Radmuldentank war nicht mehr verwendbar und wurde gegen einen eckigen Tank getauscht. Sollte das nächste Fahrzeug modernere Dieseltechnik aufweisen, dann kann ohne weiteres der BioCar Computer nachgerüstet werden. Dank BioCar wurden innerhalb eines Jahres hunderte Liter Mineralöl eingespart und die Umwelt geschont.