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Das Beispiel Bühler
Vor genau einem Jahr fuhr erstmals
ein Reisebus mit dem Zweitank-System von BioCar. Diese zunächst weitgehend
unbeachtete Weltpremiere blieb nicht ohne Folgen.
Heute sind bei der Fa. Bühler 16
Busse im Nahverkehr und als Reisebusse eingesetzt,
die zusammen über 100 000 Liter reines
Pflanzenöl verfahren haben. Derzeit verfährt die Fa. Bühler
täglich über 1000 Liter Pflanzenöl, Tendenz steigend. Der
17. Umbau ist in Vorbereitung, nach Auskunft Bühler werden 220
000 Liter Diesel durch Pflanzenöl ersetzt, wenn alle bisher umgebauten
Busse ein volles Jahr fahren.
Was zeigt das Beispiel Bühler. Erstmals wurde bewiesen, dass unveränderte, direkteinspritzende LKW-Motoren
auf Dauer ohne Schaden zu nehmen, mit reinem Pflanzenöl betrieben
werden können. Die vorherrschende Lehrmeinung ist damit widerlegt.
Wie ist dieser Wandel zu erklären? Das BioCar-Zweitanksystem mit seiner
sensiblen Computersteuerung ermöglicht die Anpassung des Kraftstoffes
reines Pflanzenöl an die Bedürfnisse des unveränderten Dieselmotors.
Das eröffnet nun für die Weitblickenden bisher nicht genutzte
Möglichkeiten. Mit dem schon jetzt vorhandenen Wissen können
wir den Bestand an konventionellen Dieselmotoren auf den Betrieb mit reinem
Pflanzenöl nachrüsten. Man muss also nicht warten, bis die Motorenhersteller
die Kurve kriegen. Wir können sofort und Schritt für Schritt
den Jahresverbrauch von ca. 30 Millionen Tonnen Dieselkraftstoff in Deutschland
reduzieren und den fossilen Energieträger Dieseltreibstoff durch
den nachwachsenden Rohstoff Pflanzenöl ersetzen. Dabei spielt keine
Rolle, dass bei uns soviel Pflanzenöl nicht wächst. Bei uns gibt
auch kein Erdöl in nennenswerter Menge. Es ist aber ein Unterschied
von wirklich globaler Bedeutung, ob wir CO2 vermehrendes Erdöl importieren
und verbrennen oder das Naturprodukt Pflanzenöl, das seinen Kohlenstoff
der Atmosphäre entnimmt.
Das Beispiel Bühler zeigt noch mehr.
Ohne wagemutige Pioniere gibt es keinen Fortschritt. Christof Bühler
hat bisher keine Mark Förderung bekommen. Er hat auch nicht danach
gefragt, weil offensichtlich ist, dass sinnlose und spektakuläre Versuche
eher gefördert werden. Das beste Beispiel sind die Wasserstoffbusse
eines weltbekannten Unternehmens. Wasserstoff klingt gut, unendlich sauber!
Leider alles Schwindel, denn der Wasserstoff in den Bussen wird aus fossiler
Energie mit Atomstrom erzeugt. Erst später, irgendwann, will man mit
Sonnenkraft erzeugten Wasserstoff einsetzen. Pflanzenöl ist gespeicherte
Sonnenenergie, die gibt es jetzt, hier und solang auf der Erde etwas wächst.
Aber der Unternehmer Bühler kann
auch rechnen. Pflanzenöl in den Mengen die er verbraucht, kostet
das ganze Jahr über deutlich unter einer DM inkl. MwSt und Lieferung.
Vor einem Jahr habe ich Christof Bühler
auf meiner homepage www.biocar.de unter 'Vorbildliche Umbauten' vorgestellt.
Man sieht den Erstumbau nebst Bühler und Mechaniker. Dieser Bus fährt
nach wie vor und hat bis jetzt 16 Tonnen Pflanzenöl verfahren.
So sieht praktizierter Umweltschutz aus.
Danke Christof Bühler.
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