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Klimakonferenz - und was 2000 noch passierte
Für die BioCar-Idee war 2000 ein erfolgreiches Jahr. Es konnten weit über 100 Fahrzeuge mit unserem 2-Tank-System ausgerüstet werden. Wirklich herausragend sind die Umbauten von Christof Bühler aus Wilhelmsdorf, der demnächst den neunten Omnibus aus seiner Flotte auf das BioCar-System und den Kraftstoff Salatöl umrüsten wird. Man muß kein allzugroßer Visionär sein, um sich die Bewertung dieser Pionierleistung in 5 oder 10 Jahren vorzustellen.
Sehr erfolgreich verliefen unsere Präsentationen auf den Messen in Augsburg und Sontheim. Hier waren wir zeitweise mit 6 verschiedenen Fahrzeugen und ihren Umbauern vertreten, die sich auf meine Einladung hin einfanden und der Pflanzenölidee mit ihrem guten Beispiel mächtigen Schub verliehen. Gute Verkäufer können sicher auch überzeugen, aber nichts ist überzeugender als ein zufriedener Anwender. Auf der Messe in Augsburg schossen wir mit unserem BioCar-SMART vom Autohaus F. Hermann den Vogel ab. Dank der Unterstützung von Herrn Röhm, des Organisators der Messe, konnten wir unseren Stand auf dem am stärksten frequentierten Platz aufbauen.
Im letzten Viertel des Jahres war die Nachfrage so stark, daß zeitweise die Komponenten ausgingen und ich ernsthafte Interessenten immer wieder vertrösten mußte. Man kann einfach nicht übersehen, daß unser kleines Team mit seinen überwiegend Ñehrenamtlichenì Mitstreitern schnell an Kapazitätsgrenzen stößt. Es genügt auch nicht, die Bauteile schnell zu versilbern und die Käufer dann im Regen stehen zu lassen. Ein Mißerfolg richtet größeren Schaden an, als der verkaufte Bausatz nützt. Zwei Kunden hatten Pech, weil ihre LUKAS Einspritzpumpen nach kurzer Zeit kaputt waren. In beiden Fällen habe ich mich finanziell an der Wiederherstellung beteiligt.
Sehr erfolgreich waren wir auch wieder
bei den ÑWeltneuheitenì, also den Fahrzeugen die zum ersten mal überhaupt
auf den Treibstoff reines Pflanzenöl umgebaut wurden, Alle diese Erstumbauten
waren Neuland und riskant, aber sie fahren alle noch. Zweischneidig war
die lange Serie in ÑAutoBildì, wo Fahrer zum Tanken von Salatöl
OHNE Umbau verführt wurden. Das geht natürlich nicht lange ohne
Crash. Positiv war sicher, daß der Journalist BLAUBE auch
auf die Möglichkeit der professionellen Umrüstung aufmerksam
machte. Alle Umrüster und die Pflanzenöl-Idee haben davon profitiert.
So wurde Millionen Lesern klargemacht, was ich schon vor Jahren auf meinen
Gelben Seiten geschrieben habe: Es gibt gangbare Alternativen zu ESSO &
Co. und Wege zum Vernünftigen Umgang mit den Gaben der Natur. Die
hat der Jürgen Trittin auch aufzeigen wollen, auf der letzten,
kläglich gescheiterten Klimakonferenz. Was ging da schief ?
Die Amerikaner als größte Atmosphärenvergifter wollten
erreichen, daß man ihre Wälder als CO2-Speicher anerkennt. Was
für ein Schwachsinn ! Die vorhandenen Wälder können doch
nur das CO2 aus natürlicher Quelle aufnehmen, vorausgesetzt
sie können in Ruhe wachsen und werden nicht abgeholzt. Soll ein Wald
fossilen Kraftstoff sammeln, also CO2 außerhalb des Naturkreislaufs,
dann muß man diesen Wald erst mal pflanzen. Nichts dergleichen
geschieht, im Gegenteil. Global gesehen wird unentwegt mehr Wald verheizt
als angepflanzt. Armer Jürgen Trittin - Ein schwacher, dürrer
Baum im Sturm der multinationalen Konzerninteressen. Geld, Gewinn beschäftigt
die Konzernherren mehr als der CO2-Gehalt der Biosphäre. Auch Umweltminister
werden ganz gern verheizt.
Info 25 Copyright BioCar Jan 2001 Letzte Änderung: 20.1.2001