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Warum es jetzt mehr regnet

Der nachfolgende Text wurde vor ein paar Jahren geschrieben ( 1998) und ist so aktuell wie am ersten Tag. Vielen Menschen sind die Zusammenhänge zwischen Klimaänderung und Verbrauch fossiler Energie schon immer klar gewesen. Dass man trotzt der zunehmenden Bedrohung nichts über dieses Gefahrenpotenzial liest oder hört, hat mit der Größe und Ausweglosigkeit des Problems zu tun. Käme die Information über das wirkliche Ausmaß der hinter und vor uns liegenden Umweltzerstörung in falsche Hände, wäre eine Massenpanik mit unlenkbaren Folgen möglich. Immerhin wird mit fossiler Energie viel Geld verdient und eine konzertierte Verweigerung der Verbraucher weiter hemmungslos Kohle, Erdgas und Erdöl zu verbrennen, hätte ernste Folgen für die Weltwirtschaft. Also wird sich erst mal nicht viel ändern. Gehandelt wird erst, wenn das Dach schon brennt. Das macht aber nichts. Denn mit Sicherheit wird es bald und kräftig darauf regnen.

CO2-Diskussion - und was nicht in der Zeitung steht!

Wie inzwischen hinreichend bekannt, vermehren fossile Energieträger bei ihrer Verbrennung das Klimagas Kohlendioxyd, aber das ist nicht alles. Kraftstoffe aus Mineralöl, also Benzin und Diesel, sind sog. Kohlenwasserstoffe. Bei ihrer Verbrennung in den Motoren bindet die eine Hälfte des Kohlenwasserstoffmoleküls, das Kohlenstoffatom, zwei Sauerstoffatome an sich. Dieser Sauerstoff ist leider auch eine Lebensgrundlage des Menschen. Durch die Verbrennung von fossilen Energieträgern wird also auch der lebensnotwendige Sauerstoff verbraucht ohne daß er, wie bei biogenen Energieträgern, wieder in den natürlichen Gasaustausch eingefügt wird. Der Sauerstoff ist futsch, wenn er nicht durch Assimilation der Pflanzen wieder in die Atmosphäre gelangt. Wenn Pflanzen Öle und Fette aufbauen, nehmen sie den dafür notwendigen Kohlenstoff mit dem Kohlendioxyd aus der Lufthülle, und nicht aus dem Boden. Bei der Abspaltung des Kohlenstoffs im CO2 befördern die Pflanzen unseren lebensnotwendigen Sauerstoff zum Atmen wieder in die Biosphäre.

Werden fossile Energieträger im Umfang wie derzeit verbrannt, gerät der Naturkreislauf langsam aber unaufhaltsam aus der Bahn. Dem sprunghaft gestiegenen Kohlenstoffangebot in der Lufthülle steht eine durch Verwüstung und Abholzung täglich abnehmende Aufnahmekapazität an Pflanzensubstanz gegenüber. Das stetige Bestreben der Natur nach stabilen Verhältnissen wird, wie in erdgeschichtlicher Zeit schon gehabt, zu für Pflanzen günstigem Klima führen: WARM und FEUCHT. Und die zu erwartende Nässe produziert der unvernünftige Mensch schon jetzt -

Denn: Die zweite Hälfte des Kohlenwasserstoffmoleküls verbrennt zu WASSER!

 Aus jeder verbrannten Tonne fossiler Energie entstehen so in etwa 3,4 Tonnen CO2 und Wasser, ohne daß hierfür ein natürlicher Ausgleich geschaffen wird. Wenn also fortwährend fossile Energie verbrannt wird, reduziert sich der Sauerstoffgehalt der Lufthülle, weil die Sauerstoffatome jetzt an den Atomen der fossilen Energieträger hängen. Gleichzeitig wird Wasserdampf in die Atmosphäre entlassen, der zwangsläufig als Regen zur Erde kommt. Im günstigsten Fall wird der Regen dort von einer Pflanze aufgenommen. Mit Hilfe der Sonne spaltet die Pflanze den Sauerstoff vom Wassermolekül wieder ab und baut den Wasserstoff in ihren Organismus ein. Aber der günstige Fall passiert immer seltener, weil der Mensch nicht die Weisheit der Natur hat. Also wird es langsam aber stetig immer wärmer, Flüsse und Meere bekommen Zufluß und die gemäßigten Klimazonen verlagern sich in Richtung Pole. Die bevölkerungsreichen Flächen der Erdoberfläche bekommen ein Ernährungsproblem, weil es dort nicht regnen wird, wenn man Regen braucht.

Das alles braucht niemanden, der heute lebt, zu beunruhigen, denn massiver Klimawandel braucht seine Zeit. Spätere Generationen werden aber erleben, wie sich die Natur des Störenfrieds MENSCH entledigt.

 

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