G. Lohmann Prototypenbau, 81541 München, Welfenstraße12, Tel/Fax 089/484837
Wie ist es mit den Ablagerungen im Motor?
Bei unserer Technik sind Ablagerungen in den Brennräumen und an den Kolbenringen nicht zu erwarten. Es gab und gibt viele Versuche, das Problem der unverbrannten Kraftstoffreste beim Einsatz von Pflanzenölen in konventionellen Dieselmotoren in den Griff zu bekommen. Es gibt nicht viele Lösungsansätze zu diesem Problem, unserer ist vermutlich der einfachste und wirksamste. Ablagerungen in den Brennräumen sind unverbrannte Kraftstoffreste. Sie entstehen, wenn in konventionelle Dieselmotoren auf Dauer unverändertes Pflanzenöl oder Fett eingespritzt wird, ohne daß man dem abweichenden Brennverhalten der Biokraftstoffe Beachtung schenkt. Biokraftstoffe bestehen aus Fettsäuren mit teilweise sehr großen Molekülen. Je größer das Molekül, um so mehr Zeit benötigt es in der Regel für die Oxydation, also die Verbrennung im Brennraum. Dieser Zeitraum wird umso länger, je zäher der eingespritzte Kraftstoff ist, weil auch das Versprühen beim Einspritzvorgang Zeit benötigt. Je länger und verzweigter die Moleküle sind, umso mehr Zeit verbraucht das entwirren und separieren der Moleküle, damit der Luftsauerstoff an sie herankann. Dieser Zeitbedarf verkürzt sich naturgemäß, wenn das eingespritze Material dünnflüssiger wird. Das könnte man mit einem Verdünnungsmittel erreichen (wie das Methanol beim Biodiesel/RME) und durch
gezieltes Erhitzen. Das ist unser Lösungsweg.
Eine zweite Folge der gezielten Erhitzung ist die verbesserte Zündwilligkeit. Der eingespritze Kraftstoff muß sich beim "Selbstzünder"im Brennraum von selbst entzünden. Die dafür nötige Energie "saugt" die eingespritze Kraftstoffmenge aus der Umgebung ab. Die aufgesaugte Energiemenge wird größer, wenn der Flammpunkt des verwendeten Sprits höher ist. Er liegt beim Rapsöl mit ca.320° fast doppelt so hoch wie beim Dieselöl. Bevor also der eingespritze Kraftstoff Energie abgeben kann, verbraucht er sozusagen welche für sich selbst. Und er braucht immer weniger, je heißer die Einspritzmenge ist. Im günstigsten Fall entzündet sich der Sprühnebel wie beim Dieselöl und die Verbrennungsvorgänge werden optimal. Vollständig verbrannter Kraftstoff hinterläßt keine unverbrannten Reste. Durch unsere einstellbaren Einspritztemperaturen können wir die Verbrennung bei jedem Motor und Kraftstoff optimieren. Im Einzelfall hat das schon zu höheren Leistungen bei gleichem Kraftstoffverbrauch geführt. (Ford Escord 1,8 l,) Rapsölverbrauch unter 5 Liter auf 100km, nach Auskunft des Besitzers, ein TÜV-Ingenieur, kann nach der Umrüstung mit niedriger Drehzahl gefahren werden, ohne daß der Motor ruckelt.
Bei den Prüfstandversuchen 1998 wurde ein mit Recycling-Soya betriebener ASTRA TDI endoskopisch untersucht. Dabei konnten keine über das Normale hinausgehenden Anhaftungen gesichtet werden. (Diplomarbeit Olaf Soyk)
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